RESANITA
http://www.resanita.atsind die beiden Künstlerinnen Resa Pernthaller und Anita Fuchs, die seit 1995 in der OG RESANITA | GESTALTUNG zusammenarbeiten und sich 2003 als Künstlerinnenduo RESANITA formiert haben. Sie beschäftigen sich mit temporären Eingriffen in den urbanen Raum, mit nomadischen, kollektiven Prozessen, unterschiedlichsten Formen der Nature Art sowie Performances, die in subjektiven Mythen und feministischen Haltungen wurzeln.
Ihr Handlungsfeld ist nicht selten der öffentliche Raum, der durch diese Interventionen – von behutsam integrierter Street-Art-Ausformung bis zur unkonventionellen Plattform für eine partizipatorische Gegenkultur – belebt und mit sinnlicher Energie aufgeladen wird. Ihre gleichermaßen flexiblen wie spontanen Gemeinschaftsarrangements sind asylartige Stationen für zwischenmenschliche Kommunikation. Der Kurator Adam Budak spricht dabei von „formlosen Schutzräumen“, von „Mikroorganismen zur Belebung der kulturellen und sozialen Aspekte des Lebens“.
RESANITA steht auch für einen eigenwilligen Naturtransfer – „immer wieder treten in ihren Arbeiten Pflanzen als Metaphern für das gesellschaftlich, politisch und institutionell geformte Individuum auf“ (Katrin Bucher Trantow). Die Orte des Betriebssystems Kunst werden zu einem vegetativ-heimeligen Erlebnisparcours. Das gebaute, narrative Umfeld zeugt von atmosphärischer Dichte, von Vertrautheit und Intimität. In diesen installativen Wahrnehmungsräumen verbinden sich autobiografische Geschichten und unaufdringliche Zivilisationskritik. Das Spiel mit Formen, Inszenierungen und Bedeutungsebenen kündet von einem von Leichtigkeit geprägten Umgang mit elementaren Themen, von Eigenständigkeit und (Selbst-)Ironie.
Foto: © Jürgen Fuchs